DAS RIND HISTORISCH BETRACHTET.
Das Murnau-Werdenfelser Rind ist ein waschechter Oberbayer. An steile Hänge und raues Klima gewöhnt, an feuchte Moor- und Sumpflandschaften bestens angepasst. Wenn man die Geschichte der Rasse betrachtet, ist dies keine Überraschung.
Ihr Ursprung liegt in den Niederungen des Murnauer Moors und den damit einhergehenden feuchten Standorten. Mit zunehmender Beliebtheit in den angrenzenden Bergregionen kam eine spezielle Anpassung an die vielseitige Hügellandschaft hinzu.
Zusammen führte dies zu den Attributen, die das Murnau-Werdenfelser Rind bis heute einzigartig machen: Harte Klauen, extrem ausgeprägte Trittsicherheit und eine besondere Vitalität.
Bis in die 1960er Jahre hinein waren die Ochsen gefragte Zugtiere für Feld-, Wald- und Transportarbeiten. Auch als Milch- und Fleischlieferant wurde die Rasse für viele Landwirte zur Haupteinnahmequelle. Doch die Motorisierung der Landwirtschaft löste die Zugtiere ab. Auch die Milchleistung der Kühe war zu gering, um mit den neuen Spitzenrassen mitzuhalten. Der Bestand ging zurück, bis zur Kategorie 1, der extrem vom Aussterben bedrohten Tierarten.
Darum ist es an der Zeit, eine Lanze für dieses heimische Kulturgut auf vier Beinen zu brechen und die Rasse wieder fest in unserer Heimat zu etablieren. Mit Ihrer Hilfe und dem Förderverein zum Erhalt des Murnau-Werdenfelser Rindes e.V..
zum Vereinhttps://www.zugspitz-rind.de/rasse/historie#sigProId8e4f9ead26